Rammenauer Zwergenpokal 2024

Veröffentlicht von Jörg Weichelt am

Wenn mutige Mittweidarer Jung Judoka nach Demitz-Thumitz düsen… 

Es war ein lauer Sommermorgen, mitten im April. Ein traumhafter Sonnenaufgang empfing die acht Kämpfenden der HSG Mittweida und kitzelte sie trotz Wochenende bereits zu früher Stunde aus den Federn. Schließlich sollten sich mutige Judoka der Altersklassen U9, U11 und U13 in die imposante Halle des  8. Rammenauer Zwergenpokalturnier trauen. Dort trafen sie auf über 250 Judoka aus Polen, Tschechien, Brandenburg, Bremen und natürlich auch aus Sachsen. Für einige unter Ihnen war es gar das erste Turnier. Entsprechend groß war die Aufregung, sich in einer derart großen Halle, gar vor internationalem Publikum zu messen. Auf den Weg machten sich Dennis, Phileas, Luis, Sophia, Erwin, Ludwig, Janusz und Luc. 

Phileas stand als einer der Ersten auf der großen Mattenfläche und traf dabei auf Gegner, die ihn mit vielen Eindrehtechniken und starkem Griffkampf forderten. Dabei lernte er von Kampf zu Kampf immer besser sich durchzusetzen und machte es den Gegner zunehmend schwerer. So konnte er am Ende des Tages den dritten Platz erklimmen. Ähnlich ging es Luis. Auch er musste sich auf seinem ersten Wettkampf erst an die ungewohnte Kulisse gewöhnen. Er ließ sich jedoch nicht entmutigen, bot spannende Bodenkämpfe und brachte dafür bronzenes Metall in die Heimat. Sophia, Spezialistin für Fußtechniken, sollte sich an die starken Eindrehtechniken ihrer Opponenten anpassen und nach starkem Kampfwillen ebenfalls Bronze erlangen.

Janusz hatte zu Beginn große Probleme hereinzukommen, fing sich jedoch schnell und steigerte sich fabelhaft von Kampf zu Kampf. Entsprechend gab es eine Urkunde mit einer großen, goldenen drei.  Erwin lernte an diesem Wochenende seinen O-soto-otoshi zu verfeinern und konnte ebenso wie Ludwig sich darin üben, den optimalen Stand für seine Würfe bei den unterschiedlichen Kampfstielen seiner Kontrahenten zu sichern. Dabei galt es auszuweichen und zu übernehmen. Auch Luc wuchs über sich hinaus und zeigte insbesondere im Bodenkampf seine Stärken. Dabei gelang es ihm, sich stringent auch aus Angriffen seiner Gegner herauszuwinden. Für silbernen Glanz sorgte schließlich Dennis. Er verlor seinen ersten Kampf ausgerechnet eine Sekunde vor Kampfende. Für Kampf Nummer zwei stand fest, auf die Uhr würde er nicht mehr schauen! Darum entschied er diesen nach 3 Sekunden Kampfzeit mit einem traumhaften O-soto-otoshi kurzerhand für sich. Auch der Folgekampf konnte, wenn auch mit etwas mehr Ruhe, klar für ihn gewertet werden. 

So sollte es für alle eine besondere Erfahrung im “Dreiländereck” werden. Jeder und jede konnte, wenn auch mitunter etwas müde vom langen Tag, einige neue Erkenntnisse in den Reiserucksack einpacken. Somit schliefen unsere Kämpfenden sicherlich bereits kurz nach Sonnenuntergang glücklich ein…

Text: Leon Petzold

Kategorien: Judo

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