Am 28. und 29. Oktober fand zum 22. Mal das Internationale Rammenauer Pokalturnier statt.
Es kamen 700 Kämpfer aus allen Ecken des Landes und auch aus Tschechien und Polen.
Auch Judoka der HSG Mittweida waren dabei und stellten sich der starken Konkurrenz.

Los ging es am Samstag mit Lital und Konstantin, die beide in der U13 starteten. Lital legte mit
einem phänomenalem Ergebnis von vier gewonnenen Kämpfen vor, von denen sie drei mit O-Soto- otoshi für sich entschied. Doch Konstantin stand dem in nichts nach und gewann ebenfalls alle seine Kämpfe. Beide freuten sich riesig über die wohlverdiente Goldmedaille.

In der Altersklasse U18 traten Kilian (-66kg), Emil (-73kg) und Lennox (-81kg) an. Kilian unterlag
in seinen ersten beiden Kämpfen zwei wesentlich erfahreneren Kämpfern und schied dadurch leider aus. Emil entschied den ersten Kampf durch einen Konter auf Ippon klar für sich. Die zweite Runde musste er abgeben, doch im Kampf um Platz drei konnte er erneut punkten und sicherte sich so eine Bronzemedaille. Für Lennox war es nach über einem Jahr Pause der erste Wettkampf. Trotzdem kämpfte er sich mit Würfen auf Ippon, Festhalten und Armhebel bis zum Finale vor. Leider verletzte er sich im Halbfinale so, dass er das Finale vorzeitig beenden und sich mit der Silbermedaille zufrieden geben musste.

Der Sonntag startete mit Janusz, Charly und Kaaron in der U11. Janusz hatte vier Kämpfe zu bestehen, von denen er einen für sich entscheiden konnte und damit auf den dritten Platz kam.
Charly musste sich in zwei harten Kämpfen geschlagen geben, doch er ließ sich nicht unterkriegen und freut sich schon auf den nächsten Wettkampf. Für Kaaron war es der erste Wettkampf überhaupt und er war sehr aufgeregt. Nachdem er im ersten Kampf etwas überrumpelt wurde, setzte er sich im zweiten schon wesentlich besser durch. Leider geriet er trotzdem in eine Festhalte, aus der er sich nicht mehr befreien konnte.

Gegen Mittag begannen die Wettkämpfe in der U15 und damit auch für Maya, Dominique und
Moritz. Hier trat in allen Gewichtsklassen ein großes und starkes Kämpferfeld an.
Maya ging hoch motiviert in ihre erste Runde. Nach hartem Kampf unterlag sie in einer Festhalte.
Die zweite Runde hielt sie lange offen. Trotzdem verlor sie am Ende mit zwei Waza-ari und ging
leider leer aus. In Moritz’ Gewichtsklasse waren 10 Kämpfer, gegen die er sich im K.O.-System beweisen musste. Mit einer erfolgreichen Festhalte kämpfte er sich in die zweite Runde. Doch dort war er selbst in einer Festhalte unterlegen. Den folgenden Kampf um Platz drei musste Moritz auch abgeben und so blieb ihm nur Platz fünf. Dominique kämpfte zusammen mit sieben anderen Judoka im Doppel-Poolsystem. Nachdem er im ersten Kampf noch unterlegen war, steigerte Dominique sich enorm und konnte die nächsten Runden für sich entscheiden. Erst im Finale unterlag er nach langen harten Kampf. Die Silbermedaille hat er sich wirklich verdient!

Am Nachmittag waren dann endlich die Erwachsenen an der Reihe. Obwohl Daniela nur eine Gegnerin hatte, musste sie dreimal antreten. Im ersten Kampf wurde ihr eigener Wurfansatz mit O-uchi-gari gekontert und sie verlor mit Ippon, im zweiten konnte Daniela sich durchsetzen und sie erhielt sich die Chance auf den ersten Platz. Im dritten Aufeinandertreffen wurde sie wiederum gekontert und so blieb ihr nur die Silbermedaille. Für Leon war es der erste Wettkampf nach langer Zeit. Er musste sich im Doppel-Pool acht Konkurrenten stellen. Alle seine Kämpfe waren extrem intensiv und ausgeglichen. Im ersten Kampf unterlag er nach fast fünf Minuten Kampfzeit im Golden Score. Den zweiten konnte er schneller für sich entscheiden. Der dritte Kampf entschied über den Einzug in die Finalrunde. Auch dieser wurde bis in den Golden Score geführt. Nach fünf Minuten Kampfzeit erhielt Leon einen dritten Shido und musste leider ausscheiden.
Insgesamt waren es zwei ausgefüllte Tage, die bei allen die Vorfreude auf den nächsten Wettkampf weckten.

Text und Bilder: Jörg Last